Sonntag, 24. Januar 2016

Rezension - Taking Chances

Info:


Titel: Taking Chances
Autor: Molly McAdams
Verlag: Mira Taschenbuch
Preis: 9,99€ 
Seiten: 476
Meine Wertung:  
    * * * 

Inhalt

Harper wächst unter dem strengen Regiment ihres Marine-Dads auf. Sie zählt die Tage, bis sie aufs College gehen kann, um endlich die Dinge zu erleben, von denen sie bislang nur gehört hat: Flirten, Daten, Küssen. Gleich auf der ersten Party trifft sie Chase, der all das ist, was ihr Vater hasst: sexy, wild, verwegen. Nur mühsam widersteht Harper seinem Bad-Boy-Charme. Obwohl sie sich kurz darauf in seinen attraktiven Mitbewohner Brandon verliebt, scheint ihr Körper jedes Mal vor Verlangen zu vibrieren, sobald Chase in der Nähe ist. Sie ist überglücklich mit Brandon, aber auch ihre Gefühle für Chase werden immer stärker. Ein unvergessliches Wochenende lang gibt sie der Versuchung nach - und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ...

Meinung:

Bei diesem Buch bin ich sozusagen etwas hin und hergerissen. Anfangs war ich total begeistert und wollte garnicht mit dem lesen aufhören. So ging es mir leider aber nur bis zur Hälfte des Buches. 
Die Charaktere waren alle nicht schlecht, aber nicht unbedingt etwas besonderes. Harper, die Protagonistin hat mir anfangs  noch sehr gut gefallen, sie ist eine direkte und taffe Person, was aber nicht sehr auffällt, weil sie sehr klein und zierlich ist. Am meisten hat mir Bree, die neue beste Freundin von Harper, gefallen. Ihre humorvolle und lockere Art macht sie sehr sympathisch. 
Die Geschehnisse bis zur Hälfte des Buches waren zwar relativ vorhersehbar, trotzdem hatte ich großen Spaß beim Lesen und konnte mich sehr gut in Harpers Situation und ihren Zwiespalt hineinversetzen. Ich hab verstanden, wieso sie so hin und hergerissen war und war irgendwann total gefangen in dem Buch und konnte sehr gut abschalten von der Außenwelt. Leider gibt es nur wegen der ersten Hälfte des Buches den 3. Stern.
Kommen wir nun zu den Sachen, die mir überhaupt nicht gefallen haben.
Zum einen hatte ich ein 'kleines' Problem mit ein paar Charakteren. 
Ich konnte nicht verstehen, wieso alle Harper, die neu in der Gruppe war, aufeinmal so sehr mochten. Nach kurzer Zeit haben sich alle drum herum so verhalten, als wäre sie ihre Schwester, die sie ihr Leben lang kennen. Fand das total übertrieben, ist aber leider in vielen New Adult Romanen so.
Brandon hat mir von Anfang an leider üüüberhaupt nicht gefallen, anfangs ohne wirklichen Grund. Doch irgendwann war mir klar, dass es für mich garkeinen Sinn gemacht hat, dass so ein 'harter Kerl', der für Geld kämpft und auch sonst total taff ist, wegen einer Frau, die er kaum kennt, zu einem totalen Weichei mutiert. Wie er Harper hinterherrennt und nach allem was sie ihm angetan, nicht einen Moment wütend ist und ausrastet, ist total unrealistisch. Chase mochte ich aufjedenfall mehr, obwohl sein Charakter irgendwie kaum beschrieben wurde. Auch wieso Harper ihn aufeinmal so sehr liebt, war für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Was ich auch sehr komisch fand, war die Zeiteinteilung. Alles ist immer in so kurzer Zeit passiert und viel zu schnell. Ich kann da nicht so sehr drauf eingehen ohne zu spoilern, aber es gab Momente, die zeitlich einfach total realitätsfern waren.
Am aller schlimmsten für mich war aber der Verlauf der Geschichte ab der 2. Hälfte des Buches. Die Wendung hat mir persönlich leider überhaupt nicht gefallen und auch nicht wie alle Charaktere damit umgegangen sind. Vor allem die Protagonistin hat mich irgendwann sooo aufgeregt mit ihrem nervigen Verhalten. Ich hatte irgendwann auch gar keine Lust mehr weiterzulesen. Habe ich im letzten Viertel des Buches auch nicht mehr, weil mich einfach viel zu viele Sachen gestört und aufgeregt habe. Habe den Rest dann nur noch überflogen um zu wissen, wie genau das Buch endet, konnte aber auch nicht mehr überzeugt werden es gut zu finden. 
Es gibt bestimmt New Adult Fans, die das Buch klasse finden werden, aber mich hat es leider sehr enttäuscht.

Fazit: 

New Adult Roman mit gutem Start, der ab der Hälfte eine ganz andere Entwicklung nimmt, die nicht jedermann gefallen wird. 



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